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Als wir heute morgen aufwacht sind, war Nimah verschwunden. Jelis und ich wunderten uns zwar, ausgemacht hat es uns aber nichts. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir sogar ganz recht. Sie ist ein eigenartiger Mensch.
Wir sind also nach dem Frühstück aufgestanden und weiter unseres Weges gegangen. Gegen Mittag machten wir dann eine Pause. Jelis sah gar nicht gut aus. Sein Gesicht schmerzte ihn sicherlich mehr als er bereit war zuzugeben. Er legte sich hin um sich ein wenig auszuruhen. Ich machte mich hingegen auf die Suche nach ein paar Beeren. Als ich zurückkam, sah ich am Wegrand einen kleinen Karren stehen. Es saß eine Frau darauf, die zu Jelis hinübersah. Ich rannte los und weckte ihn auf. Nicht ganz sanft das gebe ich zu, aber so zerknirscht hätte er wirklich nicht schauen müssen, wer weiß, wie langer er schon beobachtet wurde!
Wie es das Glück wollte, nahm uns die Frau, die sich dann als Lahna vorstellte, ein Stück mit. Wir bekamen schnell mit, dass wir nicht die einzigen (verletzten) waren, die sie am Wegrand eingesammelt hat. Hinten im Wagen schlief nämlich schon jemand. Das Gesicht hatten wir noch nie gesehen und dieser Unbekannte sah ganz schön mitgenommen aus. Lahna erzählte uns, dass er von einem wilden Tier angefallen wurde und eine ziemlich schlimme Wunde am Bein hat.
Wir fuhren ein Stück und machten gegen Mittag noch mal eine Pause. Jetzt wachte auch der unbekannte Schläfer auf. Er stellte sich uns als Salim vor. Er ist auf der Suche nach seinem Opa, einem Magier. Von Zuhause ist er weggelaufen. Nachdem, was er uns erzählt, wundert mich das nicht. So plauderten wir noch ein wenig, bis wir uns wieder auf den Weg machten. Gegen Abend sind wir dann in eine Taverne eingekehrt und Jelis hat mir sein Platz im Bett überlassen und stattdessen auf dem Strohsack geschlafen, der arme. Schließlich hat er dem Wirt den Schubkarren repariert und sich so das Bett finanziert. ...
Nach dem Frühstück haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Lahna ist so nett und nimmt uns bis in die Stadt mit. Kurz vor der Stadt sehen wir von einem Bauernhof Rauch aufsteigen. Wir sind näher hin und der ganze Bauernhof stand in Flammen. Wir sind rumgelaufen und haben laut gerufen, es hat uns aber niemand geantwortet. Wir haben den ganzen Bauernhof nach Leuten abgesucht, aber bis auf Blut, kopflose Hühner und eigenartige Hufspuren nichts gefunden. Mit der Zeit wurde es uns zu unheimlich und wir sind recht schnell verschwunden. Als wir an dem nächsten Bauernhof vorbeikamen, haben wir den Leuten bescheid gesagt und gefragt, wem denn der brennende Bauernhof gehört und wo die Leute sich zu der Zeit aufhalten. Der Bauernhof gehörte den Andersons und die Leute meinten, dass sie dort auch jetzt sein müssten. Hoffentlich waren sie nicht noch im brennenden Haus, aber wir konnten ja nichts tun.
Wir machten uns wieder auf den Weg. Kurz vor der Stadt begegneten wir 2 Gardisten, denen wir sofort von dem Brand erzählten und von der Vermutung, dass sich die Familie eventuell noch in dem Haus befindet. Sie reagierten erst etwas eigenartig, ließen uns dann aber doch weiterfahren. Abends kamen wir endlich in der Stadt an. Wir suchten uns erst eine Taverne, und anschließend etwas Arbeit. Ich habe eine Taverne gefunden, in der ich für 2 Tage arbeiten kann. Jelis hat auf dem Markt etwas Arbeit für sich und Salim gefunden.

Heute Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Seit dem wir unterwegs sind, habe ich das erste mal wieder geträumt. Hoffentlich fängt es nicht wieder an, es war so schrecklich! Der brennende Bauernhof, die Familie, sie waren im Haus ... hatten keine Chance. Wir waren ja da, aber was hätten wir denn tun sollen? Dann das Wasser, eine riesige Welle kam auf mich zu. Aber wo soll denn das gewesen sein, so hohe Wellen, gibt es das überhaupt? Zuletzt habe ich dann auch noch von Jelis geträumt. Ausgerechnet von Jelis und einem fallenden Baum. Was soll ich denn jetzt machen?
Dementsprechend unausgeschlafen bin ich dann auch aufgestanden. Alle Betten waren schon leer, ich habe wohl am längsten geschlafen. Kein Wunder, nach der Nacht!
Nach dem Frühstück bin ich mit Lahna in die Stadt um ein paar Stoffe zu kaufen. Gegen Mittag hab ich dann endlich Jelis getroffen. Ich hab ihm von meinem Traum erzählt, er sah aber nicht so aus, als ob er sich große Sorgen um sich macht. ... Später bin ich dann noch etwas alleine über den Markt geschlendert. Dort war eine Frau mit einem Kräuterstand. Ich bin zu ihr hin und habe sie gefragt, ob sie nicht Kräuter hat, um schlechte Träume fernzuhalten. Sie hat mir die Geschichte von meiner Mutter, die ich ihr erzählt habe, wohl nicht geglaubt, da sie zu mir meinte, dass ich mich schon daran gewöhnen würde. In diesem Moment bin ich nicht aus ihren Worten schlau geworden, wollte jetzt aber nicht darauf eingehen und bin gegangen.
Später am Tag sind wir wieder alle aufeinander getroffen. Jelis der den Tag über Waren für andere Leute getragen hat, erzählte und uns eine seltsame Geschichte. Ein alter Mann erzählte ihm, dass es vor vielen Jahren schon mal solche Brände gegeben hat. Es sind immer ganze Bauernhöfe verbrannt aber es wurden nie Leichen gefunden. Die Leute aus der Stadt glauben, dass Dämonen etwas damit zu tun haben und, dass diese auch jetzt etwas mit dem Brand zu tun haben.
Als ich dann mit Jelis alleine war, habe ich ihm von meinem Besuch bei der Kräuterfrau erzählt. Er konnte mit ihrer Bemerkung auch nichts anfangen, meinte aber, dass ich noch mal zu ihr gehen sollte. Also haben wir 2 uns auf den Weg gemacht. Den Besuch hätten wir uns allerdings schenken können, da die Kräuterfrau auch diesmal keine große Hilfe für uns war. Alles was sie sagte hatte weder Hand noch Fuß. Sie meinte, ich solle meinem Gefühl vertrauen und nicht so viel nachdenken. Toller Ratschlag! Schade, ich hatte schon gehofft....